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Die Finals 2025 in Dresden: Erste Entscheidung des Tages ist gefallen

Dresden – Seit Donnerstag richtet sich ganz Sport-Deutschland den Blick auf Dresden. Dort finden die sogenannten „Finals“ statt, die Deutschen Meisterschaften in 20 verschiedenen Sportarten an einem einzigen Ort zusammenführen.

Von traditionellen Disziplinen wie Leichtathletik, Rudern, Gerätturnen, Faustball und Kanu bis hin zu modernen Trendsportarten wie 3x3-Basketball, Coastal Rowing oder Stand-up-Paddling erwartet die Besucher in der ganzen Stadt ein vielfältiges Programm.

Wir begleiten das Ereignis für Euch live im Blog.

Lisa Tertsch (26) wurde Deutsche Meisterin im Triathlon!

Kurz vor halb zwölf erreichte die Olympia-Teilnehmerin vom DSW Darmstadt das Ziel am Theaterplatz und markierte damit die erste Entscheidung an diesem Samstag.

Die Finals stehen nicht nur für sportlichen Wettstreit, sondern auch für intensive Emotionen – das bewies am Freitag Andreas Bechmann (25).

Nach einer vierjährigen Pause absolvierte der Frankfurter erstmals wieder einen Zehnkampf – und sicherte sich dabei die Silbermedaille! Anschließend ließ er seinen Gefühlen freien Lauf, Tränen der Freude flossen im Heinz-Steyer-Stadion.

Dies kam nicht von ungefähr: Der ehemalige U23-Europameister hatte eine lange Leidenszeit hinter sich. Im Frühjahr 2023 zog er sich beim Stabhochsprungtraining einen Achillessehnenriss zu, musste operiert werden und eine lange Reha absolvieren – erst nach mehr als acht Monaten konnte er wieder auf die Tartanbahn zurückkehren.

Während die Triathletinnen gerade im Alberthafen gestartet sind, richten wir unseren Blick auf ein Highlight am Abend: Ab 18:06 Uhr tritt DSC-Star Karl Bebendorf (29) im Heinz-Steyer-Stadion über 3000 Meter Hindernis unter anderem gegen seinen starken Rivalen Frederik Ruppert (28) an.

Nähere Informationen zum mit Spannung erwarteten Wettkampf findet Ihr im TAG24-Artikel: „Bebendorf vs. Ruppert – Duell der schnellsten Europäer in Dresden“.

Am Samstag stehen zahlreiche Entscheidungen an, die ersten Wettkämpfe begannen bereits um 9:30 Uhr. Hier eine grobe Übersicht:

3x3 Basketball – Männer (16:00 bis 19:45 Uhr, Frauenkirche, Eintritt frei)

Bogensport – (ab 12:00 Uhr, Semperoper, freier Eintritt)

Breaking – (ab 14:45 Uhr, Frauenkirche, freier Eintritt)

Fechten – Säbel (ab 10:30 Uhr, Ballsport-Arena, Eintrittskarte erforderlich)

Flag Football – (seit 9:30 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)

Gerätturnen – Gerätfinals Männer: Boden, Pauschenpferd, Ringe; Frauen: Sprung, Stufenbarren (ab 15:00 Uhr, Joynext-Arena, Ticket nötig)

Kanu – (ab 12:40 Uhr, Hafencity, Eintritt frei)

Klettern – Speedklettern Männer (ab 11:15 Uhr, Frauenkirche, freier Eintritt)

Lacrosse – (ab 10:00 Uhr, Teamsport-Arena, freier Eintritt)

Leichtathletik – Verschiedene Disziplinen Männer & Frauen (ab 11:00 Uhr, Heinz-Steyer-Stadion, Tickets erforderlich)

Rhythmische Sportgymnastik – Einzel Gerätfinals (ab 10:30 Uhr, Joynext-Arena, Ticket nötig)

Rudern – (ab 11:30 Uhr, Alberthafen, freier Eintritt)

Stand-Up-Paddling – Finale Damen (ab 13:30 Uhr, Hafencity, frei zugänglich)

Triathlon – Elite Frauen (ab 10:30 Uhr, Alberthafen, kostenlos)

Beim Gerätturnen-Mehrkampf der Frauen war Karina Schönmaier (19) am Freitag nicht zu schlagen, dennoch schafften es zwei Athletinnen des Dresdner SC unter die Top Ten.

Mia Neumann (20) belegte den neunten Platz, Linda Mierisch (18) wurde Zehnte. Die erst 17-jährige Marlene Pallutz erreichte bei ihrer ersten Deutschen Meisterschaft einen respektablen 13. Rang. Außerdem qualifizierte sich Neumann in ihrem letzten Mehrkampf als Sechste fürs Bodenfinale am Sonntag, Mierisch erreichte als Dritte im Sprung das Gerätefinale am Samstag.

„Ich bin sehr zufrieden mit meinem letzten Wettkampf, abgesehen von meiner heutigen Sprungleistung. Dafür habe ich das Bodenfinale geschafft und kann mich noch einmal vor heimischem Publikum präsentieren“, freute sich Neumann anschließend.

In der Leichtathletik gab es am Abend weitere Entscheidungen: Konstanze Klosterhalfen erreichte über 5000 Meter den dritten Platz, während Olympia-Zweiter Leo Neugebauer (25) außerhalb der Medaillenränge mit starken Leistungen überzeugte.

Die Spezialistin für Hindernisläufe, Lea Mayer (27), gewann vor Elena Burkard (33) und Klosterhalfen. Bei den Männern setzte sich Mohamed Abdilaahi (26) vor Florian Bremm (24) und Maximilian Thorwirth (30) durch.

Neugebauer nahm am Zehnkampf nur an einzelnen Disziplinen teil und kämpfte daher nicht um den Titel, überzeugte jedoch als bester Athlet beim Diskuswurf (52,52 Meter), Kugelstoßen (15,79 m), Weitsprung (7,36 m) sowie im 110-Meter-Hürdenlauf (14,41 Sekunden). Die Deutsche Meisterschaft gewann Tim Nowak vom SSV Ulm mit 8140 Punkten.

Ab 19:30 Uhr absolviert das Herren-Vierer-Team des DSC in der Joynext-Arena eine Generalprobe für die World Games.

Die Sportakrobaten, die bereits zahlreiche Medaillen bei Europameisterschaften und Weltcups errungen haben, reisen am Sonntag mit ihrem Trainer nach Chengdu. „Wir sind so gut vorbereitet wie nie zuvor und wollen es ins Finale der besten Vier schaffen“, erklärte Coach Aleks Hauk im Vorfeld.

Zugleich ist es ein Abschied, denn die Formation mit Pascale Dreßler (21), Aaron Borck (21), Carl Frankenstein (21) und Andreas Benke (18) beendet nach der Saison ihre gemeinsame Laufbahn.

Favoritin setzt sich durch: Karina Schönmaier (19) gewinnt erstmals Gold im Gerätturnen-Mehrkampf der Damen.

„Der Titel bedeutet mir sehr viel“, sagte die gebürtige Bremerin, die für den TuS 1861 Chemnitz-Altendorf startet. „Es läuft aktuell einfach gut.“ Bei den Turn-Europameisterschaften vor wenigen Monaten in Leipzig sicherte sie sich bereits zwei Gold- und eine Silbermedaille.

Seit 17:55 Uhr findet im Heinz-Steyer-Stadion das Finale der Frauen über 5000 Meter statt.

Ebenfalls am Start ist die zweifache Olympiateilnehmerin und Europameisterin von 2022, Konstanze Klosterhalfen (28). Die Mittel- und Langstreckenläuferin aus Bonn hält zudem die deutschen Rekorde über 3000, 5000 sowie 10.000 Meter sowie den europäischen Hallenrekord über 5000 Meter.

Sandrina Sprengel (21) verteidigt ihren Titel und wird erneut Deutsche Meisterin im Siebenkampf!

Nach dem abschließenden 800-Meter-Lauf im Heinz-Steyer-Stadion durfte die Mehrkämpferin der LG Steinlach-Zollern jubeln – mit 6315 Punkten stellte sie zudem eine neue persönliche Bestleistung auf. Für die U20-Europameisterin von 2023 war es nach einem Muskelfaserriss im Mai der erste Siebenkampf des Jahres.

„Es bedeutet mir unglaublich viel. Der Mehrkampf hat vor diesem Publikum riesigen Spaß gemacht, es war einfach mega, hier zu starten“, sagte sie im Anschluss im ZDF-Interview.

Der SC Germania List sichert sich im Finale des 7er-Rugby der Männer gegen RG Heidelberg zum zweiten Mal in Folge den Deutschen Meistertitel.

Bei den Frauen war das Ergebnis nahezu umgekehrt: Dort triumphierte der Heidelberger RK im Endspiel gegen den SC Germania List.

Nach dem Doppelerfolg in den Teams gehen auch die Einzel-Titel im Degen an Leverkusen.

Im reinen Bayernderby bei den Frauen setzte sich Laura Katalin Wetzker (23) gegen ihre Klubkameradin Alexandra Ndolo (38) durch. Bei den Herren gewann Marco Brinkmann (28) das Finale gegen Bendix Kelpe (22) vom FC Tauberbischofsheim.

Der Parallelsprint im Canadier-Einer begeisterte die Zuschauer in der Hafencity, die Sieger stehen fest.

Bei den Damen sicherte sich Hedi Kliemke (19, Potsdam) mit einer Zeit von 37,93 Sekunden den Sieg vor ihrer Teamkollegin Maike Jakob (19, +1,20 Sekunden) vom KC Potsdam. Bronze ging ebenfalls nach Potsdam an Carlotta Loske (17).

Nico Pickert (27, Linden) gewann bei den Herren vor seinem eigentlichen Kanu-Partner Conrad-Robin Scheibner (29, Berlin). Dritter wurde Peter Kretschmer (33) aus Leipzig.

Seit 16 Uhr läuft der Mehrkampf der Frauen, zahlreiche Zuschauer sind in die Joynext-Arena gekommen – darunter auch ein prominenter Name, der seine Tochter anfeuert.

Der ehemalige Dynamo-Torwart und gebürtige Chemnitzer Axel Keller (48) ist vor Ort, um das Spektakel zu verfolgen. Das Publikum unterstützt zudem eine gewisse Marlene mit einem Transparent – gemeint ist seine Tochter, die 17-jährige Marlene Pallutz vom DSC. Für sie stellt die Teilnahme an den Finals bereits einen Erfolg dar, vor allem will sie nach zwei Bänderrissen und langer Pause fit bleiben.

Beim Mixed-Parallelsprint im Kajak-Zweier erreichten der Dresdner Tom Liebscher-Lucz (31) und Paulina Paszek (27) vom Hannoverschen Kanu-Club den zweiten Platz.

Der Sieg ging an Pauline Jagsch (22, Berlin) und Jacob Schopf (26, Potsdam).

Zum Abschluss gab es Edelmetall für Karl Schulze (37): Im letzten Rennen seiner Karriere erreichte er im Coastal Rowing den dritten Platz.

Obwohl er das Finale verpasste, konnte er durch das K.o.-System das letzte Rennen gewinnen. Im anschließenden Interview mit TAG24 schwärmte er von dem Erlebnis bei den Finals in Dresden:

Aus der Turnabteilung des Dresdner SC sind heute drei Athletinnen im Mehrkampf am Start: Mia Neumann (20), Linda Mierisch (18) und Marlene Pallutz (17), Tochter des ehemaligen Dynamo-Torhüters Axel Keller (48), treten ab 16 Uhr in der Joynext-Arena an.

Für Mia Neumann, die 2023 Deutsche Meisterin im Sprung wurde, wird es ein emotionaler Abschied, denn sie beendet nach diesem Wochenende ihre Karriere. „Ich möchte den Wettkampf genießen und noch einmal richtig Spaß haben. Ich bin nicht ganz fit, da die Saison dieses Jahr extrem lang war und wir wegen der späten Finals keine Sommerferien hatten. Trotzdem will ich mich mit einer guten Leistung verabschieden und mich fürs Sprungfinale qualifizieren“, so die 20-Jährige.

Linda Mierisch bestreitet ihre dritten Deutschen Meisterschaften, 2024 wurde sie Vierte am Sprung. Für Pallutz ist die erste Teilnahme im Erwachsenenbereich bereits ein großer Erfolg, nachdem sie in den letzten Jahren zweimal an der Hüfte operiert wurde und zuletzt Bänderrisse an beiden Füßen erlitt. „Für mich zählt, den Mehrkampf überhaupt durchzuziehen, auch wenn ich gern mehr leisten würde, als mein Körper erlaubt.“

Olympiasiegerin Darja Varfolomeev gewinnt den Mehrkampf in der Rhythmischen Sportgymnastik in Dresden.

Die Sportlerin des Jahres 2024 zeigte beeindruckende Übungen mit Reifen, Ball, Band und Keulen. Mit 120,950 Punkten setzte sie sich klar vor Anastasia Simakova (113,800) durch. Viktoria Steinfeld belegte den dritten Platz. Alle drei starten für den TSV Schmiden.

Die ersten Entscheidungen am Freitag sind bereits gefallen: Im Team-Degenfechten gewann Bayer Leverkusen im Finale gegen den FC Offenbach.

Auch bei den Damen setzte sich Bayer Leverkusen durch, während Eintracht Frankfurt im Finale unterlag.

Ein echtes Highlight wartet derzeit bei der Rhythmischen Sportgymnastik auf die Fans: Die amtierende Olympiasiegerin und Sportlerin des Jahres 2024, Darja Varfolomeev (18), ist in der Joynext-Arena für den TSV Schmiden im Einsatz.

Seit 9 Uhr laufen bei den Finals in Dresden bereits zahlreiche Wettkämpfe. Am Freitag stehen viele Höhepunkte auf dem Programm, hier ein Überblick:

Rhythmische Sportgymnastik – (10:45 bis 14:30 Uhr, Joynext-Arena, Tickets erforderlich)

Leichtathletik – Siebenkampf der Frauen, Zehnkampf der Männer (ab 11 Uhr, Heinz-Steyer-Stadion, teils mit Eintrittskarten)

Coastal Rowing – (ab 11 Uhr, Canaletto-Blick, freier Eintritt)

Fechten – (ab 10 Uhr, Ballsport-Arena, Eintrittskarten notwendig)

Lacrosse – (ab 10 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)

Kanu – (ab 11:45 Uhr, Hafencity, kostenlos)

Stand-up-Paddling – (ab 12:10 Uhr, Hafencity, freier Eintritt)

Gerätturnen – Mehrkampf Frauen (ab 16 Uhr, Joynext-Arena, Ticket erforderlich)

Sportakrobatik – Gruppen- und Teamfinals (ab 19:30 Uhr, Joynext-Arena, Eintrittskarten notwendig)

Heute wird es bei den Finals in Dresden emotional: Der Dresdner Ruder-Olympiasieger Karl Schulze (37) beendet offiziell seine Karriere. Um 11 Uhr startet er im Coastal Rowing am Canaletto-Blick; danach ist Schluss mit Wettkampfrudern.

Coastal Rowing ist eine spezielle Rudersportart, bei der die Athletinnen und Athleten vom Strand ins Wasser sprinten, in ihre Boote steigen, Bojen umrunden, wieder an Land rudern und erneut zu Fuß ins Ziel laufen. Die Boote sind breiter, robuster und flacher als herkömmliche Ruderboote. Üblicherweise wird Coastal Rowing am Meer oder an großen Seen ausgeübt.

Bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles wird diese Sportart zum ersten Mal olympisch sein.

Mehr dazu findet Ihr im Artikel: „Dresdner Olympiasieger hat jetzt Zeit für seine drei Frauen: Schulze macht Schluss“.

Den letzten Wettkampf des ersten Tages gewann der TV Dahn: Im Gruppen-Mehrkampf der Rhythmischen Sportgymnastik setzten sich die Pfälzerinnen vor dem TB Oppau aus Ludwigshafen durch.

Zum Siegerteam gehörten Johanna Herder, Marlene Kriebel, Marie Laux, Melissa Gys, Nina Kowalczyk und Marie Decker.

Im Leichtathletik-Zehnkampf gab es erneut Rückschläge für Manuel Eitel (28). Der Ulmer lag zwischenzeitlich in Führung, verletzte sich aber und musste deshalb im Hochsprung aufgeben.

„Beim Weitsprung habe ich leider in den operierten Fuß getroffen“, schrieb der 28-Jährige auf Instagram. „Ich glaube nicht, dass etwas kaputt ist, aber der Schmerz war so groß, dass ich beim Hochsprung nicht abspringen konnte. Tut mir leid, ich hatte vorher wirklich Spaß, es ist eine tolle Meisterschaft. Die Pechsträhne ist noch nicht vorbei.“

Eitel hatte kurz vor den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr Corona bekommen und musste deshalb sein Debüt absagen. Anschließend wurde er am Fuß operiert.

Am Donnerstag wurde in der Teamsport-Arena Geschichte geschrieben: Die ersten Deutschen Meister im Wowball bei Frauen und Männern wurden ermittelt.

Laura Nonnemann und Henriette Schell vom TV Enzberg gewannen bei den Damen, bei den Herren siegten Fabian Sagstetter, Nick Trinemeier und Luca Egger.

Wowball ist eine junge Sportart mit vielen Faustball-Elementen, gespielt im 2-gegen-2 auf kleinerem Spielfeld.

Aktuell läuft der Mixed-Relay-Triathlon, der Gewinner steht bereits fest: Das Team DSW12 Darmstadt sicherte sich den Sieg mit einer Zeit von 1:16:11 Stunden.

Im Gegensatz zu den Einzelwettkämpfen startete der Mixed-Relay nicht im Alberthafen, sondern am Canaletto-Blick, wo auch die Staffelübergabe stattfand. Der abschließende Lauf endet an allen Tagen am Theaterplatz.

Die starke Strömung der Elbe sorgte beim Schwimmen jedoch für Schwierigkeiten und Strafen. Einige Teilnehmer ließen ihrem Ärger am ARD-Mikrofon freien Lauf.

Timo Eder (20) ist erstmals Deutscher Meister im Gerätturnen-Mehrkampf der Männer!

Der Olympia-Teilnehmer aus Ludwigsburg sicherte sich in der JOYNEXT-Arena den Titel vor Alexander Kunz (22) und Valentin Zapf (23) und löste damit Lukas Dauer (32) als Champion ab.

Paul Luca Faul (22) vom FC Tauberbischofsheim und Anna Kleibrink (34, DFC Düsseldorf) gewannen die Deutschen Meisterschaften im Einzel bei den Herren beziehungsweise Damen.

Mit einer Überraschung endete das Faustball-Finale: Der TSV Hagen 1860 bezwang den haushohen Favoriten TSV Pfungstadt und gewann die Deutsche Meisterschaft.

Der Rekordmeister hatte auf den zwölften Titel in Folge gehofft, doch Hagen gelang die Revanche für das letztjährige Finale in Stuttgart mit einem 4:2-Satzsieg und durchbrach so die Hessen-Dominanz.

Leona Grimm (25) von der LG Staufen verpasste im Hochsprung ihren dritten Versuch, anschließend flossen Tränen im Heinz-Steyer-Stadion.

Für viele Sportler sind die Finals das Jahreshighlight – das spürt man nicht nur bei den Finalrunden.

Im Gerätturnen-Mehrkampf der Männer in der JOYNEXT-Arena ist derzeit Timo Eder (20) im Einsatz.

Der gebürtige Ludwigsburger vertrat Deutschland bei den Olympischen Spielen in Paris sowie bei den Turn-Europameisterschaften 2025. Dort gewann er gemeinsam mit Karina Schönmaier im erstmals ausgetragenen Mixed-Wettbewerb Gold.

Bei strömendem Regen sicherte sich der Ahlhorner SV im Faustball-Finale der Frauen den deutschen Meistertitel gegen den TV Jahn Schneverdingen.

Anfang des Monats trafen beide Teams bereits im Champions-Cup-Finale aufeinander, dem Pendant zur Champions League, den ebenfalls die Spielerinnen aus Ahlhorn um Angreiferin Jordan Nadermann gewannen.

„Es ist einfach unglaublich, wir haben so lange auf diesen Moment gewartet und es fühlt sich an wie ein gelebter Traum“, sagte die 20-Jährige überglücklich.

Auch bei den Herren setzte sich im Florett-Team Tauberbischofsheim durch und gewann im Finale gegen die TG Dörnigheim.

In der Halle, in der künftig die Dresdner Eislöwen in der DEL spielen, finden an diesem Wochenende die Wettkämpfe im Turnen, der Rhythmischen Sportgymnastik und der Akrobatik statt.

Den Auftakt macht heute ab 14 Uhr der Mehrkampf der Männer. Für die Veranstaltung ist ein Ticket erforderlich.

Im Zehnkampf der Männer ist aktuell der Leichtathletik-Star Leo Neugebauer, Zweiter der Olympischen Spiele 2024 in Paris, im Heinz-Steyer-Stadion am Start. Er absolviert jedoch nur ausgewählte Disziplinen, ähnlich wie Niklas Kaul.

Am Donnerstag und Freitag sind bei der Leichtathletik an bestimmten Tribünenbereichen die Eintrittskarten kostenlos. Für das Wochenende sind die Tickets für die Deutschen Meisterschaften in dieser Sportart jedoch bereits ausverkauft.

Die erste Entscheidung im Fechten ist gefallen: Der Titel ging an den FC Tauberbischofsheim, Deutschlands Hochburg in dieser Sportart.

Im Spiel um Platz drei im Männer-Faustball sicherte sich der TV Vaihingen/Enz die Bronzemedaille gegen den Leichlinger TV.

Am heutigen Donnerstag wurden bei den Finals 2025 in Dresden bereits zwölf Entscheidungen getroffen.

Hier eine Übersicht:

Fechten – Florett-Team Damen Finale (10:00–11:15 Uhr, Ballsport-Arena, Ticket erforderlich)

Faustball – Männer Spiel um Platz 3 (11:00–13:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, Eintritt frei)

Fechten – Florett-Team Herren Finale (11:30–12:45 Uhr, Ballsport-Arena, Ticket notwendig)

Faustball – Frauen Finale (13:00–15:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, Eintritt frei)

Gerätturnen – Mehrkampf Männer (14:00–17:15 Uhr, Joynext-Arena, Ticket erforderlich)

Faustball – Männer Finale (15:00–17:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, Eintritt frei)

Fechten – Florett Damen Einzel Finale (16:00–16:30 Uhr, Ballsport-Arena, Ticket notwendig)

Fechten – Florett Herren Einzel Finale (16:30–17:00 Uhr, Ballsport-Arena, Ticket erforderlich)

Wowball – Frauen Finale (17:00–18:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, Eintritt frei)

Triathlon – Mixed Relay Elite (17:15–18:45 Uhr, Start Alberthafen, Ziel Semperoper, Eintritt frei)

Wowball – Männer Finale (18:00–19:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, Eintritt frei)

Rhythmische Sportgymnastik – Mehrkampf Gruppe (19:00–20:45 Uhr, Joynext-Arena, Ticket benötigt)

Am Nachmittag wurde die Eröffnungsfeier der Finals in Dresden am Blauen Wunder feierlich begangen.

Nach einer Gedenkminute für die am Montag bei einem Bergunfall tödlich verunglückte zweimalige Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier erfolgte der Startschuss.

Anwesend waren unter anderem Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert sowie Sachsens Innen- und Sportminister Armin Schuster.

Eine bittere Nachricht: Speerwurf-Ass Johannes Vetter (32) muss für die Finals 2025 in seiner Heimatstadt Dresden absagen.

Der ehemalige DSC-Athlet leidet seit längerer Zeit an einer Ellenbogenverletzung und wurde im vergangenen Jahr operiert. „Nach der OP fehlt mir noch die Routine“, erklärte Vetter gegenüber Sport1. Auch die WM im September in Tokio wird er voraussichtlich verpassen.

Bei den Finals sind einige Sportarten komplett kostenfrei zugänglich, für andere Wettkämpfe benötigt man Eintrittskarten.

Freier Eintritt gilt für:

3x3-Basketball (Neumarkt)

Bogensport (Teamsport-Arena Ostragehege)

Faustball und Wowball (Teamsport-Arena Ostragehege)

Flag Football (Teamsport-Arena Ostragehege)

Lacrosse (Teamsport-Arena Ostragehege)

7er-Rugby (Teamsport-Arena Ostragehege)

Breaking (Neumarkt)

Klettern (Neumarkt)

Kanu (Hafencity)

Stand-up-Paddling (Hafencity)

Rudern (Alberthafen)

Coastal Rowing (Canaletto-Blick)

Triathlon (Start Alberthafen, Ziel Semperoper)

Tickets sind für folgende Disziplinen notwendig:

Leichtathletik (Heinz-Steyer-Stadion)

Fechten (Ballsport-Arena)

Badminton (Ballsport-Arena)

Gerätturnen (Joynext-Arena)

Rhythmische Sportgymnastik (Joynext-Arena)

Trampolinturnen (Joynext-Arena)

Sportakrobatik (Joynext-Arena)

Im Ostragehege laufen die Vorbereitungen für die Wettkämpfe auf Hochtouren: Dort werden das Spielfeld für Lacrosse hergerichtet und die Bogenschieß-Anlagen aufgebaut.

Auf dem Neumarkt entsteht die Arena für das 3x3-Basketball, außerdem wird eine Kletterwand errichtet. Auch in der Hafencity finden bereits die Vorbereitungen für die Wettbewerbe statt.

Die offizielle Eröffnungsfeier der Finals findet am Mittwochnachmittag auf dem Salonschiff „Gräfin Cosel“ statt, das vom Elbufer der Altstadt in Richtung Blasewitz fährt.

An Bord sind neben zahlreichen Sportlerinnen und Sportlern auch Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53, FDP) und Sachsens Innenminister Armin Schuster (64, CDU). Am Blauen Wunder wird ein großes Banner mit dem Schriftzug „Die Finals“ entrollt, Fahnen werden geschwenkt. Gegen 16:45 Uhr findet am Ufer beim Körnergarten eine Turnshow statt.

Bereits am Mittwoch begannen die ersten Wettkämpfe bei den Finals 2025 in Dresden. Um 11 Uhr starteten die Halbfinals im Faustball der Damen und Herren.

Seit Wochenbeginn sind in Dresden zahlreiche Straßen gesperrt, darunter das Terrassenufer, die Pieschener Allee und die Devrientstraße, die seit Montag nicht befahrbar sind.

Mit Beginn der Wettkämpfe ist mit weiteren temporären Sperrungen zu rechnen. Alle Details dazu findet Ihr im Artikel: „Finals 2025 in Dresden: Diese Straßen werden gesperrt“ oder auf der offiziellen Webseite der Stadt Dresden.

Das Multisport-Event startet am Donnerstag in Dresden und verteilt bis Sonntag insgesamt 133 Deutsche Meistertitel in 20 unterschiedlichen Sportarten.

Alle wichtigen Informationen zu den Entscheidungen, den Wettkampfstätten, Anreise, Tickets und TV-Übertragungen findet Ihr im Artikel: „Finals 2025 in Dresden: Diese Highlights erwarten Dich beim großen Sport-Event“.